03
Juli
L'EAU RIT : CONFLUONS POUR TAVIGNANU
Culture et religion
Von 03/07 bis 14/09.
AUSSTELLUNG vom 03. Juli bis 14. September 2025 "A Cisterna", Ausstellungsraum der Kaserne Padua - Zitadelle von Corti - am Ende der Gärten der Bastion, zugänglich durch den Eingang des FRAC. Öffnungszeiten: Täglich von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 18.30 Uhr. Freier Eintritt und Frischegarantie Ein Projekt der Collectivité de Corse (Direction du Patrimoine) in Partnerschaft mit der Université de Corse (den Labors Equipe Méditerranéenne de Recherche Juridique UR 7311 und Sciences Pour l'Environnement / UMR CNRS 6134 SPE, der Fundazione di l'Università di Corsica) und der Ecole Normale Supérieure de Paris. Überall auf der Welt werden Stimmen laut. Sie flüstern oder schimpfen über die gleiche Notwendigkeit: wieder lernen, mit dem Lebenden zu leben. Aus diesen lokalen Impulsen entsteht eine weltweite Strömung, die eine Veränderung des Blickwinkels fordert. Flüsse, Wälder... werden nicht mehr als bloße Ressourcen wahrgenommen, sondern als Rechtssubjekte, die eine Stimme haben, auf die man hören muss. Der Tavignani, der korsische Kardinalfluss, zieht seinen Lauf von den Höhen des Ninusees bis zu den Ufern von Aleria und gibt sich dem Tyrrhenischen Meer hin. Im Jahr 2021 wird er, getragen vom Elan des Kollektivs Tavignanu Vivu, zum ersten Fluss in Europa, der Gegenstand einer Erklärung der Rechte ist. Ein beispielloser Fortschritt, der aus einem Bürgerkampf und einer tiefen Verbindung zwischen Territorium, Kultur und Natur hervorgegangen ist. Das von Antonia Taddei und Lukasz Drygas erdachte künstlerische Werk L'eau rit - L'acqua ride ist eine Reise für die Sinne, ein Aufruf, unsere Beziehung zur Umwelt neu zu überdenken. In Form einer medienübergreifenden Installation skizziert dieser Weg, der von der Quelle bis zur Mündung reicht, eine bildliche, akustische, poetische und visuelle Darstellung des Flusses. Diese Ausstellung lädt Sie dazu ein, den Tavignani im Inneren der Zisterne der Kaserne Padua im Herzen der Zitadelle von Corti zusammenfließen zu lassen. In diesem militärischen Ort aus dem 18. Jahrhundert hallen heute andere Echos wider: die der Kunst, der Wissenschaft und des Rechts. Hier wird das Recht zur Materie, die zum Träumen anregt, zu einem beweglichen, bewohnten, verwandelbaren Raum. Hier wird die Kunst zu einem Akt, einer gemeinsamen Sprache, um dem Wasser zu lauschen, das Lebendige zu verteidigen und, warum nicht, die Regeln neu zu schreiben. Die Zisterne wird zur Metapher: Gefäß für Wasser und Erinnerungen, Echokammer eines Flusses, für den Respekt gefordert wird, Rohe Architektur, in der das Imaginäre das Politische bewässert. Treten Sie ein Lassen Sie sich durchqueren Denn wo das Sinnliche mit dem Rechtlichen zusammentrifft, können die Rechte des Lebendigen sprudeln. Projektleiterin Marion Trannoy-Voisin, Projektbeauftragte Citadella di Corti, CdC Antonia Taddei Dramaturgin Antonia Taddei ist Dramaturgin und Spezialistin für multidisziplinäre, partizipative Kreationen. Sie versucht, der Kunst eine zentrale Rolle in der Gesellschaft anzubieten, indem sie starke Synergien zwischen künstlerischem Schaffen und Bürgeranliegen schafft. So hat sie zahlreiche innovative künstlerische Programme konzipiert, die Kunst, Wissenschaft und Recht miteinander verbinden, insbesondere im Rahmen europäischer Projekte. Im Jahr 2023 gründete sie den Verein Primour auf Korsika, der künstlerisches Schaffen und partizipative Aktionsforschungsprogramme zusammenbringen soll. Lukasz Drygas Bildender Künstler Als Künstler mit vielfältigen Wurzeln ist sein Werdegang Teil eines transdisziplinären Ansatzes, bei dem plastisches Schaffen, kritische Reflexion und kollektives Engagement zusammenkommen. Er baut gerne Brücken - zwischen den Disziplinen und zwischen den Menschen. Er produziert keine Werke, sondern schafft Situationen. Und in diesen Zwischenräumen geschieht etwas - zerbrechlich, poetisch - und reaktiviert die politische Dimension der Kunst als Ort des Hinterfragens, der Gastfreundschaft und der Transformation. Sein Blick ist der eines Vermessers von Räumen. Die Entdeckung des Mittelmeers von Korsika aus war eine grundlegende Erfahrung, die vielleicht sein Interesse für gelebte Räumlichkeiten, durchquerte Orte und sensible Gebiete begründet hat. Die Installation basiert auf einem multidisziplinären Treffen zwischen Kunst, Wissenschaft und Recht, das von der Universität Korsika (Equipe Méditerranéenne de Recherche Juridique & Fundazione) und dem Verein Primour im Mai 2025 organisiert wurde. Sie wird den ganzen Sommer über mit einem Programm von Begegnungen und Aktivitäten in der Zisterne und außerhalb der Mauern belebt. WORKSHOPS "CONFLUONS POUR TAVIGNANI" (ZUSAMMENFLÜSSE FÜR TAVIGNANI) Jeden Mittwoch um 16.30 Uhr vom 9. Juli bis 20. August 2025 in A Cisterna. Informationen: museudiacorsica@isula.corsica



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